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Regeln über Regeln & Der Fluss, eine besondere Herausforderung

Regeln über Regeln & Der Fluss, eine besondere Herausforderung

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Regeln über Regeln

Wer von uns kennt es nicht…

…das Regelhandbuch des Anglers von heute. Für uns Angler gestaltet es sich manchmal wirklich schwer, einen guten Überblick darüber zu haben, was erlaubt und was verboten ist. Denn leider kann man die Regeln, an die wir uns halten müssen nicht verallgemeinern. So gibt es in jeder Region, jedem Gewässer und jedem Bereich andere Bestimmungen, an die wir uns halten müssen. So ist es beispielsweise möglich, dass ihr euch an einem eigentlich zusammenhängenden Gewässer befindet, es aber an unterschiedlichen Bereichen unterschiedliche Richtlinien gibt. Hier darf man mit dem Auto entlang fahren, dort aber nicht. Da darf man den Motor verwenden, dort wiederum nur die Paddel. Mit dem Boot aufs Wasser, eigentlich kein Problem, doch nur mit dem iBOAT 160 ist leider zu wenig. Ihr seht also, Regeln über Regeln, durch die ehrlich gesagt, keiner so richtig den Durchblick hat.Philip Jakob

Vorbereitung… ein MUSS!

Ich erinnere mich an einen Wochenendtrip, an dem wir uns wie im Dschungel des Regelwerkebuches vorkamen. Wie auch ihr das sicherlich vor jedem Trip an einen neuen Ort macht, informierten wir uns über die Gegebenheiten und Bestimmungen des neuen Gewässers. Wir recherchierten, wo es die Angeljahreskarten zu kaufen gab und was wir alles dabei haben müssen, um diese zu bekommen. Gesagt, getan! Für uns ist es nämlich keine Option uns irgendwo hinzusetzen, Fische aus dem Wasser zu holen, ohne dafür die notwendigen Ausweise zu haben. Der Angelschein ist ja nicht überall von Nöten, aber das entsprechende Jahres- oder Wochenendticket ist ein Muss.Philip Jakob

Planung abgeschlossen

Wir waren also bereit! Geplant war an diesem Wochenende, einfach aus dem Auto heraus zu fischen, also suchten wir uns einen unserer Ansicht nach geeigneten Platz und bereiteten uns vor. Es lief alles super. Die Angeln waren ausgefahren, also konnte es losgehen. Ich befütterte meine Spots gezielt mit den IB Carptrack Scopana.Love Boilies

Philip Jakob

Plötzlich bekamen wir Besuch

Ein Mann, der sich mit den Gegebenheiten an diesem Gewässer auskannte, erzählte uns, dass unser iBOAT, welches wir dabei hatten, leider zu klein sei um auf dem See herumzufahren. Erst ab einer Größe von 2,60m wäre dies erlaubt. Dann natürlich mit allem was dazugehört: Schwimmweste, Schöpfeimer und und und. Was wir ja aber sowieso immer an Bord haben wenn wir mit dem Boot unterwegs sind.  „Und übrigens“, sagte er „das Angeln aus dem Auto, ist hier auch nicht erlaubt. Hier darf kein Auto für längere Zeit stehen.“ Oh je, das fing ja gut an. Da es schon spät geworden ist, beschlossen wir, die erste Nacht an Ort und Stelle zu bleiben, um uns am nächsten Tag dann einen neuen Platz zu suchen.

Unverhofft

Kaum jemand rechnete noch damit, aber plötzlich kamen meine Bissanzeiger auch mal in Aktion. Ein Spot, welchen ich auf einer Wassertiefe von ca. 3,50m im Freiwasser gewählt hatte, sollte sich also auszahlen. Diesen schönen Spiegler habe ich mit einem 20mm IB Carptrack Rambo Hookbait Banana gefangen. Der leichte, ausbalancierte Hakenköder ist einer meiner Lieblinge. Es zahlt sich aus, ihm öfter mal dem Vortritt zu lassen!Philip Jakob

Kampf ohne iBoat

Ich setzte also alles daran, den guten Kerl an Land zu befördern. Es war ein kleiner Kampf, doch trotz Dunkelheit und längerem hin und her schaffte ich es, diesen Spiegler für mich zu gewinnen. Trotz der fehlenden Sonne, entstand dieses schöne Bild.Philip Jakob

Neue Suche, neues Glück

Der neue Tag brach an und wir machten uns erneut auf die Suche nach einem geeigneten Platz. Glücklicherweise hatte ich noch ein großes Zelt sowie ein iBOAT 320 dabei, so dass wir uns kurz um entschlossen, an einen Spot auf der anderen Seeseite zu fahren.Philip Jakob

Gewappnet für alle Situationen

Gerade in solchen Situationen bin ich froh, mit meinem neuen großen Auto, immer für alle Gelegenheiten gewappnet zu sein. Geplant waren also zwei Nächte im Zelt, da das Auto ja nicht erlaubt war. Ebenso konnten wir wegen der Bootsgröße reagieren, da ich das iBOAT 320 im Auto hatte. Meiner Ansicht nach passte dieses Mal alles!Philip Jakob

Von wegen!

Wir waren an unserem Platz angekommen, bauten unser Camp auf und fuhren die Angeln aus. Ein schöner Platz, etwas abgelegen und trotzdem so zentral, dass einige interessante Spots super zu erreichen waren. Die erste Nacht verlief soweit ohne Vorkommnisse. Als am Morgen dann die Sonne aufging, war es ein wunderschönes Naturschauspiel. Eindeutig besser zu genießen als aus dem Fenster des Wagens. Ich war also gar nicht so unglücklich darüber, dass wir in gewisser Weise gezwungen wurden im freien zu Campen. Es hat auf jeden Fall immer wieder etwas Besonderes. Martin, meine Frau, die uns dieses Mal begleitete und ich, machten uns erst mal einen schönen heißen Kaffee und bereiteten so langsam das Frühstück vor.

GENDARMERIE im Anmarsch!

Plötzlich hörten wir aus weiter Ferne einen Motor brummen. Meinem Teamkollegen Martin und mir war klar, dass diese Geräuschkulisse von etwas Größerem kommen musste. Genau so war es auch. Kurz darauf stand dann ca 50 m vor uns die Gendarmerie mit ihrem High-Speed Boot und winkte einen von uns raus aufs Wasser. Martin paddelte raus und unterhielt sich eine Weile mit den netten Herren. Da er Franzose ist, war dies für ihn sprachlich ein Heimspiel. Alles in allem konnten sie nichts beanstanden. Es waren die Schwimmwesten sowie der Eimer vorhanden, der Motor überschritt nicht die zugelassene PS Zahl und sogar der Hund hatte eine Rettungsweste an Bord. Also alles perfekt! Jedoch fragten sie, ob den auch die Frau noch die geplante Nacht hier am Wasser verbringen würde. Martin bejahte die Frage, worauf hin der Beamte meinte, dass dies leider nicht erlaubt sei. Eine Begleitperson in der Nacht sei Wildcampen und dies könnte eventuell sehr teuer werden.  Da die Beamten eine weitere Kontrolle in der Nacht ankündigten, hieß es für uns also wieder: Angeln reinholen und Sachen packen.Philip Jakob

Ab nach Hause

Da wir schon zwei Nächte hinter uns hatten, und ehrlich gesagt auch etwas genervt davon waren, dass wir ständig neue Regeln erfuhren, beschlossen wir gemeinschaftlich die Heimreise anzutreten. Wenn man im Vorfeld darauf vorbereitet ist, kann man sich auch dementsprechend einrichten. Aber so wie bei dieser Tour, war es total nervig. Manchmal denke ich, es wird einfach zu viel Aufsehen um so manche Kleinigkeit gemacht. Da wird einem so richtig die Lust an der Sache selbst genommen.

Aber ganz klar, es muss eben Regeln geben damit nicht alles aus dem Ruder läuft!

In diesem Sinne, informiert euch immer vorher was an eurem Gewässer erlaubt oder nicht erlaubt ist! So könnt ihr diesen Stress definitiv vermeiden und Euer Wunschgewässer erholsam befischen.


Einige Tage später…

Der Fluss, eine besondere Herausforderung!

Als damaliger blutiger Angelanfänger, war das Fischen am Fluss etwas ganz Besonderes, was man erstmal mir Abstand den Profis überließ. Nach und nach traute man sich aber doch, auch mal sein Glück am fließenden Gewässer zu versuchen. Ab und an mit Erfolg, doch eine richtige Taktik hatte ich noch nicht gefunden.

Mittlerweile sieht dies anders aus!Philip Jakob

…und erneut: Vorbereitung ist einfach alles!

Mittlerweile fische ich gerne am Fluss, weil dies eine ganz andere Herausforderung ist. Um hier erfolgreich zu sein, ist es unumgänglich sich vorzubereiten. Diese Vorbereitungen betreffen einige Bereiche. Wenn ich mich also dazu entschließe, ein paar Trips an einen Fluss zu machen, nehme ich fast alle 2 Tage den Weg auf mich und füttere meine Spots an. Die Fische merken mit der Zeit, dass es sich lohnt, an dieser Stelle vorbei zu schauen und so ist die Chance auf einen schönen Flusskarpfen um einiges größer.Philip Jakob

Einfach ausprobieren!

Vorbereitung ist also das A und O. Da man am Wasser ja auch immer einige Zeit zum Tüfteln hat, ist diese Zeit bei mir immer gut genutzt! Am Fluss setzte ich auf die Montage mit dem PVA Netz. Das Besondere gegenüber dem PVA Sack ist, dass das Netz sich schneller im Wasser auflöst. Ebenso ist es bei der Handhabung einfacher. Mit der richtigen Technik und natürlich etwas Übung habt ihr im nu eure Montage fertig!

Hier meine PVA-Netz Methode im Bilderband:Philip Jakob

Für die Befüllung habe ich mich dieses Mal für die IB Carptrack CRAWFISH  black&white Boilies entschieden. Diese habe ich mit meinem Crusher klein gehackt und dann in das Netzt gefüllt. Ein weiterer Vorteil des PVA Netzes ist, dass man die Menge sehr variabel bestimmen kann.Philip Jakob

Jedes PVA Netz wird bei mir mit jeweils 25-30g befüllt. Diese Größe ist für mich perfekt zum Werfen, ebenso reicht es aus, um den Haken zu schützen. Optimal ist auch die einfache Verknotung.Philip Jakob

Das Netz ist in einer Schlauchform. Je nach Bedarf kann man mal kürzer oder länger abschneiden – perfekt!Philip Jakob

Da dies immer etwas Zeit benötigt, lege ich meist einen kleinen Vorrat an.Philip Jakob

Immer schön scharf!

Ein weiterer wichtiger Aspekt beim Flussfischen ist der Haken. Da durch das fließende Gewässer immer Aktion unter Wasser ist, bewegt sich der Köder sehr häufig. Dadurch hat der Haken im Fluss viel Kontakt mit dem oft steinigen Untergrund, was ihn auf Dauer schnell abstumpfen lässt. Deshalb ist es wichtig, dass vor jedem neuen Auswerfen, der Haken neu geschärft wird. Dazu benutze ich das Hakenschleifset von Pinpoint-Hooks.Philip Jakob

Die Temptation TEN bietet ausreichend Kraftreserven!

Beim Flussfischen ist eine Rute mit starkem Rückgrat gefragt, harte Drills und oft auch Würfe mit viel Gewicht, erwarten uns Strom.Philip Jakob

Die Vorbereitungen waren soweit getroffen. Bei meinem letzten Trip zum Fluss, hatte ich gegen Mitternacht leider meinen ersten Biss verloren. Durch zu viel Druck ist mir dummerweise der Knoten der Schlagschnur gerissen. Ich hatte die Situation zum Ende des Drills leider falsch eingeschätzt und plötzlich knallte es. Der Fisch war direkt weg. Solche Situationen ärgern mich immer ganz besonders, da diese selbst verschuldet sind und eigentlich nicht passieren sollten!

Bringt ja nichts, weiter geht´s!

Voller Enttäuschung legte ich meine Rute erneut ab. Einen passenden Spot fand ich dafür in der Flussmitte. Meine Montage war hier wieder der IB Carptrack CRAWFISH black & white Boilie in 20mm, der IB Carptrack  Flying CRAWFISH Pop Up in 16mm sowie meine vorbereitete PVA Montage.

Der nächste Versuch

Gegen 3 Uhr in der Nacht lief meine Rute dann aber glücklicherweise nochmals ab. Dieses Mal war es nicht einfach nur ein Piepsen, sondern die Bissanzeiger ertönten in einem Dauerton. Als ich die Rute aufnahm, schwamm der Fisch noch immer fluchtartig davon. Ich hatte die ersten paar Sekunden kaum eine Chance den Brocken zu bremsen. Da ich drei Stunden vorher schon einen Fisch verloren hatte,  wusste ich, dass ich dieses Mal etwas mehr Fingerspitzengefühl beweisen musste, damit ich am Ende erfolgreich sein konnte. Also hieß es erst mal Ruhe bewahren, um eine Wiederholung des Missgeschicks zu vermeiden. Jedes Mal, wenn der Fisch kurz vor dem Netz war, mobilisierte er seine Kräfte und zog nochmal davon. Doch letztendlich gewann ich nach ein paar Anläufen den Kampf und landete diese tolle Fluss „Big Mama„. Als ich den Fisch in der Matte sah, wusste ich schon, dass die 20 kg Marke ohne Probleme geknackt war.Philip Jakob

Die Nerven lagen blank… doch die Ruhe und die Geduld haben sich am Ende gelohnt! Über 20 Kilo Flusspower!Philip Jakob

Ein massiver Brocken! Mit so einem tollen Fang mitten in der Nacht, konnte ich auch den Verlust davor schnell vergessen.Philip Jakob

Wieder mal ein gelungene schnelle Nacht!

Man sieht hier, dass es zwar manchmal etwas Vorbereitung bedarf, aber am Ende wird man dann auch prächtig belohnt.

Liebe Grüße Euer Phil

Philip Jakob
Team Imperial-Fishing Germany


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